Mittwoch, 6. Juni 2012

Public Viewing, Cheltenham und Menschenrechte: Was Sportpolitiker Dr. Lutz Knopek von der Fußball-EM erwartet.

Am Freitag beginnt die Fußball-Europameisterschaft der Herren in Polen und der Ukraine. Auch in Südniedersachsen werden wieder Zehntausende der deutschen Mannschaft privat oder beim Publik Viewing in Bars, Kneipen und Restaurants die Daumen halten.

Auch der Obmann der FDP-Fraktion im Sportausschuss des Deutschen Bundestages, Dr. Lutz Knopek, freut sich auf das Turnier: „Ich wünsche mir, dass die Fußball-Partys in Südniedersachsen ebenso friedlich bleiben, wie die Spiele in Polen und der Ukraine“, so der Bundestagsabgeordnete aus Göttingen.

Mit Freude hat der FDP-Politiker registriert, dass mit dem 19-jährigen Torhüter Jack Butland vom englischen Viertligisten Cheltenham Town Football Club auch ein Spieler aus der Göttinger Partnerstadt an der Europameisterschaft teilnehmen wird.

„Sportlich freue mich trotz durchwachsener Testspielleistungen der deutschen Fußballnationalmannschaft auf das Turnier. Ich bin mir sicher, dass sich das Team von Joachim Löw in der starken Gruppe B durchsetzen wird und es mindestens bis ins Halbfinale schafft“, zeigt sich der FDP-Politiker zuversichtlich. Für das erste Gruppenspiel der deutschen Elf prognostiziert der Sportpolitiker einen Sieg: „Gegen Portugal gewinnen wir mit 1:0.“

Mit Blick auf den Umgang der Regierung des EM-Mitgastgebers Ukraine mit Teilen der Opposition des Landes erklärt Knopek: „Die Diskussion der letzten Wochen ist viel zu sehr auf eine Person zugeschnitten gewesen. Es gibt viele Fälle von Repressionen. Es braucht mehr Öffentlichkeit, um etwas zu verändern. Daher ist die Fußball-EM auch eine Chance, um stärker auf Probleme hinweisen zu können. Ein Boykott der EM hätte für die Situation der Menschenrechte in der Ukraine keine positiven Veränderungen bewirkt. UEFA und FIFA sollten aber durchaus überlegen, die Menschrechtssituation eines Landes gleich bei der Ausschreibung von Turnieren zu berücksichtigen. Dafür müssen aber auch die Funktionäre einsehen, dass der Sport nicht im luftleeren Raum stattfindet. Das gilt insbesondere für die UEFA und Herrn Platini.“

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