Dienstag, 9. November 2010

E.ON Mitte-Vorstand und Dr. Lutz Knopek diskutieren über künftige Energieversorgung

Fragen der künftigen Energieversorgung in der Region, des Netzausbaus sowie die Rekommunalisierung der Netze standen im Mittelpunkt des Gesprächs, welches Dr. Lutz Knopek in dieser Woche mit dem Vorstandsvorsitzenden der E.ON Mitte AG, Dr. Henrich Wilckens, dem Mitglied des Vorstandes, Thomas Weber, und Tobias Springborn vom Vorstandsbüro führte.

IMG_0826Dabei waren sich die Beteiligten einig, dass nur ein schneller Netzausbau der Entwicklung der Energieversorgung und speziell der Erneuerbaren Energien Rechnung tragen könne. „Die rasche Realisierung der Stromtrasse Wahle-Mecklar ist für den reibungslosen Transport von großen Strommengen aus dem Norden in den Süden und die Versorgung Südniedersachsen und Nordhessens essentiell. Sowohl die Netzstudie I der dena (Deutsche Energie-Agentur) als auch Vorabinformationen aus der Netzstudie II belegen, dass wir mit den bisherigen Netzen beileibe nicht auskommen werden. Wenn nicht zeitnah eine Weiterentwicklung des Netzes vollzogen wird, kommt es auf kurz oder lang zu Überlastungen der bestehenden Trassen. Immer häufigere Netzzusammenbrüche werden dann zu unerträglichen Belastungen für Industrie, Gewerbe, aber auch Privathaushalte führen“, so der FDP Umweltpolitiker.

Als scheinheilig empfindet Knopek die Position der Grünen, die sich einerseits sehr für die Windenergie eingesetzt hätten, den Transport dieses Stroms in die Regionen, wo dieser gebraucht würde, andererseits jedoch blockierten. Konsens bestand beim Gespräch in Kassel darüber, dass die Smart Grid Technologien weiterentwickelt werden müssen. „Die Tatsache, dass E.ON Mitte mit Unternehmen und Wissenschaft aus der Region an dieser entscheidenden Frage arbeitet, halte ich für absolut zukunftsweisend“, so Knopek.

Abschließend diskutierte die Runde die Überlegungen einiger Kommunen zur Rekommunalisierung der Stromnetze. Dr. Wilckens und Thomas Weber erklärten dazu, dass die entsprechende Debatte versachlicht werden müsse. Vielfach werde über bestimmte Vorteile für die Kommunen durch eine potentielle Rekommunalisierung diskutiert, die rechtlich und strukturell überhaupt nicht möglich seien. Eventuellen wirtschaftlichen Vorteilen der Kommunen müssten Nachteile beispielweise aus dem Wegfall der Gewerbesteuerzahlung des bisherigen Netzbetreibers gegenübergestellt und eine ganzheitliche Betrachtung vorgenommen werden.

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentieren

Ihr Kommentar