Montag, 8. November 2010

Drei Jahre erfolgreich in privater Trägerschaft: Dr. Lutz Knopek besucht Asklepios-Psychiatrie Göttingen

Seit den 1990ern wurde eine mögliche Trägerschaft des traditionsreichen Landeskrankenhauses Göttingen in privater Hand heiß diskutiert. Genau drei Jahre nach der Privatisierung zum November 2007 besuchte Dr. Lutz Knopek die Einrichtung im Rosdorfer Weg.

Im Gespräch mit Geschäftsführer Jens Betker konnte sich der FDP-Bundestagsabgeordnete von den Vorzügen des Trägerwechsels überzeugen. Nach Auskunft von Betker habe sich die Zahl der Mitarbeiter seit der Privatisierung von rund 800 auf 1070 entwickelt. Zugleich böte Asklepios gegenüber der Zeit vor 2007 immer mehr Auszubildenden in deutlich mehr Ausbildungsberufen die Möglichkeit zum Berufseinstieg.

IMG_0817 „Die Mitarbeiter sind heute zufriedener als noch vor drei Jahren, weil die Aufstiegsmöglichkeiten verbessert wurden und der Betreiber mit seinem Therapieangebot deutlich flexibler auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren kann als früher“, freut sich Knopek über die tolle Entwicklung der Göttinger Psychiatrie. „Die vor der Privatisierung gezeichneten Schreckensbilder haben sich eindeutig nicht bewahrheitet“, so der Liberale weiter.

Auch die Trennung von privatem Betrieb und der Wahrnehmung gesetzlicher Aufgaben im Maßregelvollzug durch Beamte des Landes Niedersachsen habe sich mittlerweile gut eingespielt und funktioniere einwandfrei.

Leider immer gefragter sei nach Auskunft von Geschäftsführer Betker die Suchtbehandlung. Diese Entwicklung liege an der Zunahme des „Komatrinkens“ sowie der Einnahme synthetischer Drogen. Betker und Knopek waren sich einig, dass dem präventiv nur durch konsequente Aufklärung effektiver begegnet werden könne. Eine restriktive Verbotspolitik würde lediglich Verdrängungseffekte nach sich ziehen und sei somit keine adäquate Problemlösung.

Das von Asklepios betriebene Fachklinikum stellt die psychiatrische Versorgung für die Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode sowie Teile des Landkreises Goslar sicher.

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