Mittwoch, 2. September 2009

Forschung, Gesundheit, Zusammenhalt

Bericht des Göttinger Tageblatts vom 02. September 2009

Von Michael Brakemeier

Als promovierter Biologe kommt Lutz Knopek aus der Wissenschaft. Für die Wissenschaft will er sich im Falle seiner Wahl in den Bundestag einsetzen. „Eine moderne Wissenschafts- und Forschungspolitik ohne ideologische Scheuklappen. Eine ehrliche Gesundheitspolitik, die dem Patienten weniger verspricht, aber dafür bei schweren Erkrankungen mehr gibt“, heißt es dazu schlagwortartig auf der Internetseite der Göttinger FDP. So sei die „de facto bestehende Zweiklassenmedizin in Deutschland“ nicht länger tragbar. „Wir brauchen hier ein grundlegendes Umdenken“, erklärt Knopek, der als Mitarbeiter im Vertrieb eines amerikanischen Pharmaunternehmens arbeitet, welches Arzneimittel zur Krebsbekämpfung entwickelt und vermarktet. Insbesondere für den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Göttingen wolle er sich dabei in Berlin stark machen.Knopek sieht etwa in der Stammzellenforschung großes Potenzial für die Entwicklung von Medikamenten. „Ich bin ein Befürworter, aber nicht absolut“, sagt er. Wenn die Forschung daran „begründbar“ sei, müsse sie auch zugelassen werden, sagt er. So sei ein gene-reles Verbot auch für die Unistadt Göttingen nachteilig. Nachwuchsforscher würden abwandern und im Ausland weiter an Stammzellen forschen, weil es dort im Gegen-satz zu Deutschland erlaubt sei. „Diese Leute müssen wir halten und auch gut bezahlen.“Politisch sieht er seine Vorbilder in der eigenen Partei: den ehemaligen Göttinger FDP-Bundestagsabgeordneten Torsten Wolfgramm und den Fraktionschef der Liberalen im Göttinger Rat, Wolfgang Thielbörger. „Thielbörger ist das menschliche Gesicht der FDP in Göttingen“, sagt Knopek. Und Wolfgramm sei auch deshalb ein Vorbild, weil dieser es verstanden habe, den Zu-sammenhalt der Göttinger Bundestagsabgeordneten zu fördern

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