Donnerstag, 21. April 2011

Sportvereine im Blick behalten. Dr. Lutz Knopek appelliert an die Ministerpräsidenten.

Der Obmann der FDP-Fraktion im Sportausschuss des Deutschen Bundestages, Dr. Lutz Knopek, fordert die Runde der Ministerpräsidenten der Länder auf, die Belange des Sports bei der Neuregelung des Glücksspielwesens stärker als bisher in den Blick zu nehmen.

„Sinkenden Einnahmen bei Lotto und Oddset kann man nur begegnen, in dem man etwas am bestehenden System verändert“, so der FDP-Sportpolitiker. Dazu müsse man jedoch das Angebot von Lotto wieder attraktiver machen und im Sportwettenbereich ein marktgerechtes Konzessionsmodell einführen. Dazu fehle den Länderchefs derzeit noch etwas der Mut, glaubt Knopek.

Nur wenn die Abgabenhöhe für Konzessionsanbieter sich im Rahmen des Marktpreises bewege, könne es zu einer erfolgreichen Kanalisierung der Spielsucht kommen. Diese Kanalisierung sei mit einem Marktanteil des Staatsmonopolisten Oddset von derzeit rund fünf Prozent nicht gegeben. An den dadurch sinkenden Einnahmen leide der Sport spürbar.

„Nicht nur die Verbände sondern auch die Spitzen- und Breitensportvereine werden von einem Konzessionsmodell mit zugelassener Werbung direkt profitieren können“, so der Göttinger Abgeordnete.

„Ich möchte nicht, dass Landespolitiker irgendwann in die Not geraten, die Zuschüsse an die Landessportbünde aufgrund der Haushaltslage zurückzufahren. Daher appelliere ich dringend an die Runde der Ministerpräsidenten, sich auf einen marktkonformen und juristisch haltbaren Staatsvertrag im Glücksspielwesen zu einigen.“

Mit Erlösen aus Anzeigen, Trikot- und Bandenwerbung hätten gerade die kleineren Vereine wieder mehr finanzielle Spielräume. „Auch für den Spitzensport gäbe es neue Impulse“, ist sich der Sportpolitiker aus der Basketball-Hochburg Göttingen nicht nur mit Blick auf die BG Göttingen sicher.

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