Montag, 30. Juli 2012

Ohne Spenden geht nichts: Dr. Lutz Knopek besucht Hospiz an der Lutter

Die Kosten für die so wichtige Arbeit der Hospize werden in Deutschland grundsätzlich zu 90 % von den Kassen und der Pflegeversicherung erstattet. Das heißt für die Hospize, dass sie den zur Kostendeckung fehlenden Betrag durch Spenden decken müssen. Dass dieses Finanzierungsmodell auch Vorteile bietet, machte der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek bei seinem Besuch im Göttinger Hospiz an der Lutter deutlich.

„Transparenz in der Arbeit der Hospize ist durch die rechtli-che Regelung nicht nur Option, sondern Pflicht. Aufgabe der Hospize ist es somit, über ihre Arbeit zu informieren und Spenden einzuwerben. Dadurch wird das Tabuthema Sterben gleichzeitig in die Öffentlichkeit und den gesellschaftlichen Diskurs getragen“ so Knopek, der auch Vorsitzender des parlamentarischen Gruppe „Leben & Krebs“ des Deutschen Bundestages ist.

Die Leiter des stationären und ambulanten Hospizes, Ludger Schelte und Klaudia Blume, machten bei dem Gespräch mit Knopek und FDP-Ratsfrau Felicitas Oldenburg ebenfalls deutlich, dass die Einbindung von Ehrenamtlichen eine wichtige Unterstützung der Hospiz-Arbeit sei und die weitere Verbreitung des Hospiz-Gedankens ermögliche.

Derzeit engagieren sich nach einer Qualifizierungsphase fast 60 Ehrenamtliche im Hospiz an der Lutter. Neben der Begleitung schwerstkranker Menschen zuhause stehen einige ehrenamtliche Helfer dem festangestellten Team im Hospiz zur Seite. Darüber hinaus unterstützen schon heute viele Göttingerinnen und Göttinger die Einrichtung im Norden der Stadt mit Sach- oder Geldspenden.

Das Hospiz an der Lutter ist laufend auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen, um stationäre, ambulante und teilstationäre Angebote in der heutigen Form aufrecht zu erhalten. Dabei werde der Finanzierungsbedarf noch steigen, ist sich Knopek sicher: „Angesichts der demographischen Entwicklung werden die wohnortnahe Palliativ- und Hospizversorgung immer wichtiger. Spenden sichern diese wichtige Infrastruktur ab“, so der Bundestagsabgeordnete abschließend.

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