Donnerstag, 31. Januar 2013

Nordseepipeline ist kein Allheilmittel: Grüne machen es sich zu leicht

Zu der Forderung der Grünen, Niedersachsen müsse sich unter ihrer Regierungsbeteiligung für eine Salzabwasser-Pipeline zur Nordsee aussprechen, erklärt der FDP-Umweltpolitiker Dr. Lutz Knopek:

„Die Einleitung von Salzabwässern in das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer ist sicherlich nicht der goldene Weg. Niedersachsen hat in den letzten Jahren zurecht erhebliche Bedenken gegen diese Variante erhoben. Zugleich würde damit der Druck auf K+S abnehmen, sich am hessischen Entstehungsort für eine weitere Minderung von Salzlauge stark zu machen.

Es sollte nicht versucht werden, Weser und Werra gegen die Nordsee auszuspielen.

Da die SPD in der Region bereits im alten Jahr vom gemeinsam gefassten Landtagsbeschluss gegen eine Pipeline zur Nordsee abgewichen ist, wird Rot-Grün die Langleitung an die Nordsee sicherlich forcieren.

Alle Beteiligten sollten so ehrlich sein und bekennen, dass es bei dieser schweren Abwägung zwischen umwelt-, gesundheits- und wirtschaftspolitischen Interessen keine einfache Lösung gibt.“

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