Dienstag, 23. April 2013

Herstellung künstlichen Herzgewebes: Bund fördert Forschungsvorhaben in Göttingen mit 1,6 Millionen Euro

In Verbund mit Wissenschaftlern aus den USA forscht eine Arbeitsgruppe unter Prof. Dr. Wolfram-Hubertus Zimmermann von der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) an einem Verfahren zur klinischen Herzmuskelreparatur mit gezüchtetem menschlichen Herzgewebe. Der Bund fördert das Forschungsvorhaben an der UMG mit 1,6 Millionen Euro. Das teilen die Göttinger Bundestagsabgeordneten Hartwig Fischer (CDU) und Dr. Lutz Knopek (Göttingen) mit.

Die Förderung ergeht im Rahmen einer Kooperation zwischen dem California Institute of Regenerative Medicine (CIRM) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Mittels menschlicher Zellen soll dabei künstliches Herzgewebe hergestellt und am Tiermodell getestet werden.

„Das Forschungsvorhaben kann einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Volkskrankheit Herzmuskelschwäche leisten“, beschreibt Dr. Lutz Knopek seine Erwartung.

„Die seit vier Jahren bestehende Kooperation des Forschungsministeriums mit den Amerikanern zeigt, dass zur Erarbeitung von medizinischen Lösungen über den nationalstaatlichen Tellerrand geblickt werden muss“, so Hartwig Fischer.

Das im Konsortium mit Forschern der Universitäten Standford und Berkely sowie dem City of Hope National Medical Center in Duarte angelegte Projekt wird seit dem 01. Februar 2013 unterstützt. Die Förderung des Bundes endet am 31. Januar 2016.

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