Freitag, 29. Oktober 2010

Dr. Lutz Knopek: Union und FDP beschließen Energiekonzept- der Weg in ein neues Energiezeitalter. Zuverlässige, bezahlbare und umweltfreundliche Energieversorgung für Deutschland

Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag ihr wegweisendes Energiekonzept beschlossen, welches eine zuverlässige Versorgung mit bezahlbarer Energie sicherstellen wird.

Dazu erklärt der Göttinger FDP-Umweltpolitiker Dr. Lutz Knopek: „Deutschland wird so das Zeitalter der regenerativen Energien erreichen. Es ist unser erklärtes Ziel 80 Prozent des Energiebedarfs der Deutschen bis 2050 aus erneuerbaren Energien zu decken. Außerdem sollen im selben Zeitraum die für das Klima gefährlichen CO2-Emissionen um mindestens 80 Prozent gesenkt werden. So ehrgeizig war keine Vorgängerregierung.“

Um diese Ziele zu erreichen, brauche es für einen Übergangszeitraum einen Energiemix, in dem auf die Kernkraft als Brückentechnologie nicht verzichtet werden kann. Derzeit ist eine ausschließliche Energieversorgung für den Industriestandort Deutschland mit erneuerbaren Energien, wie es die Grünen behaupten, schlicht noch nicht möglich.

„Um die Energieversorgung und so auch Industriearbeitsplätze zu sichern, war es nötig, die Laufzeiten für Kernkraftwerke moderat und klug differenziert nach dem Alter der Anlagen für einen überschaubaren Zeitraum von durchschnittlich zwölf Jahren zu verlängern. Entscheidend für den Betrieb von Kernkraftwerken ist und bleibt die Sicherheit. Die heute beschlossenen Gesetze zur weiteren Vorsorge gegen Risiken sorgen daher nicht wie von SPD und Grünen behauptet für weniger, sondern für mehr Sicherheit. SPD und Grüne haben damals im Atomkompromiss auf weitere Sicherheitsvorschriften in einem Deal mit den Energieunternehmen verzichtet. Union und FDP erhöhen nun die Schutzvorschriften, denn mit uns lässt sich über die Sicherheit nicht verhandeln“, so Knopek.

Durch die Laufzeitverlängerung wird der Ausbau erneuerbarer Energien aber in keiner Weise beeinträchtigt oder blockiert. Es ist schlicht falsch, dass die Verlängerung der Laufzeiten die erneuerbaren Energien verdrängt. Der Einspeisevorrang wird beibehalten, so dass auch in Zukunft Strom aus erneuerbaren Energien direkt ins Netz kommt und nicht in Konkurrenz zu konventionell erzeugtem Strom treten muss.

Knopek ist mit dem verabschiedeten Energiekonzept zufrieden: „Das Energiekonzept ist weit mehr als die Laufzeitverlängerung. So wird es einen aus den Zusatzgewinnen der Energieversorgungsunternehmen gespeisten Fonds geben, mit dem der Ausbau der Erneuerbaren Energien gefördert wird. Wir schöpfen die Gewinne der Kernkraftwerksbetreiber in Milliardenhöhe -zu über 50 Prozent- ab und fördern Erneuerbare Energien mit zweistelligen Milliardenbeträgen. Hinzu kommen ab 2013 die Einnahmen aus der Versteigerung von Emissionszertifikaten, die zum Großteil in Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und in die Forschung investiert werden. Das heißt konkret: Der konventionelle Kraftwerkspark aus Kernenergie, Kohle und Gas finanziert letztendlich den Übergang ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien.“

Der Bund werde zur Erforschung innovativer Technologien bei der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Energie zusätzliche Mittel im Rahmen des Energiekonzepts bereit stellen. Damit und mit Hilfe der Abgabe der Kernkraftwerksbetreiber werde das größte staatliche Programm von ca. 15 Milliarden Euro für erneuerbare Energien und Energieeffizienz finanziert, das jemals in Deutschland aufgelegt wurde. Das war stets ein Ziel der FDP.

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