Mittwoch, 26. Oktober 2011

Dr. Lutz Knopek: Systemwechsel nach Wehrpflicht kann nur gemeinsam gelingen: Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) in Göttingen nutzen.

Als „richtigen Schritt“ wertet der Freidemokrat Dr. Lutz Knopek die Tatsache, dass sich die Stadt Göttingen der Initiative „Bundesfreiwilligendienst – für meine Stadt“ angeschlossen hat, welche vom Deutschen Städtetag initiiert wurde. Noch bis Freitag läuft dazu eine bundesweite Aktionswoche.

Nur wer Veränderungen aktiv mitgestalte, könne erfolgreich sein, ist sich Knopek sicher. „Die Stadt Göttingen geht den richtigen Weg. Es ist vernünftig, den Bundesfreiwilligendienst stärker zu bewerben. Er ist eine gute Ergänzung zu den Jugendfreiwilligendiensten und muss jetzt noch bekannter gemacht werden“, meint Knopek.

Vielen Menschen seien die Vorteile des neuen Freiwilligendienstes, der beispielsweise auch älteren Menschen die Chance zur Teilnahme ermögliche, gar nicht bekannt. Die Einsatzfelder lägen dabei neben sozialen und ökologischen auch in kulturellen oder sportiven Bereichen. „Der Bundesfreiwilligendienst bietet den Freiwilligen neben den vielen persönlichen Erfahrungen auch Möglichkeiten zu einer beruflichen Neuorientierung“, so Knopek.

Mit der Abschaffung der Wehrpflicht, einem lange vertretenen Ziel der FDP, wurde auch der Zivildienst, welcher seinerzeit als Ersatzdienst konzipiert wurde, zum 30. Juni 2011 eingestellt. Nunmehr sollen die Freiwilligendienste die Lücke füllen, die die Zwangsdienste hinterlassen haben.

„Bei einem solchen Systemwechsel ist es nicht verwunderlich, wenn nicht alles reibungs- und problemlos über die Bühne geht. Wenn alle Akteure an einem Strang ziehen, bin ich jedoch davon überzeugt, dass der Übergang zu einem auf Freiwilligkeit beruhenden System funktioniert und die anvisierten 70.000 Freiwilligendienstplätze erreicht werden können“, so Knopek. Die Beteiligung der Stadt Göttingen an der Aktionswoche für den Bundesfreiwilligendienst sei daher eine gute Sache.

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