Dienstag, 17. Januar 2012

Dr. Lutz Knopek: Grünes Verkehrspapier geht in die richtige Richtung. Ländlicher Raum darf jedoch nicht zu kurz kommen.

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek begrüßt das überfällige Bekenntnis der Grünen-Bundestagsfraktion zum Ausbau sechs westdeutscher Autobahnen:

„Die Grünen bekennen sich mit ihrem Verkehrspapier endlich zur Notwendigkeit zentraler Straßeninfrastrukturstrukturprojekte. Das begrüße ich. Jedoch darf der ländliche Raum in der Diskussion nicht vergessen werden. Auch in Südniedersachsen warten die Menschen teilweise schon seit Jahren auf die Realisierung wichtiger Verkehrsprojekte, etwa bei der Neutrassierung der B 241 bei Uslar als auch bei der weiteren Verlegung der B 247 in den Bereichen Obernfeld, Mingerode, Gerblingerode und Duderstadt.“

Auch Knopek hält den Vorrang von Investitionen in bestehende Straßen vor Neubauten grundsätzlich für sinnvoll. „Ausbauten um jeden Preis helfen niemanden weiter.“ Trotzdem könne eine einseitige Schwerpunktsetzung auf den Ausbau weniger Autobahnen zu Lasten der Lebenschancen der Menschen in ländlichen Regionen führen, warnt der südniedersächsischen Bundestagsabgeordnete.

Als Umweltpolitiker sieht Knopek im Flächenverbrauch und dem Naturschutz wichtige Argumente, die im Einzelfall mit den Vorteilen gut ausgebauter Straßen abgewogen werden müssten. „Ich freue mich, in diesen wichtigen Fragen künftig mit den Grünen konstruktiver als bisher zusammenarbeiten zu können“, so Knopek zur verkehrspolitischen Neuausrichtung des politischen Mitbewerbers.

Eine gute Verkehrsinfrastruktur bleibt für Knopek unerlässlich: „Der Um- und Ausbau wichtiger Verkehrsprojekte ist auch jenseits der Autobahn 7 für Südniedersachsen elementar. Wir brauchen auch künftig Investitionen in unsere Landes- und Bundesstraßen, um die Attraktivität der Region und die Zukunftschancen der hier ansässigen Betriebe zu stärken, die Bürger und insbesondere die Pendler zu entlasten, mehr Verkehrssicherheit zu gewährleisten und lästige Staus zu vermeiden“, so der Göttinger Freidemokrat.

Die FDP habe daher in Berlin gemeinsam mit der Union trotz der Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung eine weitere Aufstockung der Verkehrsetats für 2012 und 2013 erreicht, um gezielt in die Fertigstellung wichtiger Infrastrukturprojekte sowie in die Verkehrssicherheit zu investieren. Davon habe Südniedersachsen bereits mit dem Startschuss für den Bau der Ortsumgehung Westerode bei Duderstadt profitiert, so Knopek abschließend.

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