Donnerstag, 21. Juni 2012

Dr. Lutz Knopek: Fairer Interessenausgleich notwendig. Landwirtschaft ist kein Umweltfrevel.

Zu der Kritik der Kreistagsfraktion der Grünen am Landvolk Göttingen in der Frage der Ausgestaltung des ‚Grünen Bandes‘ erklärt der FDP-Umweltpolitiker Dr. Lutz Knopek: 

„Es darf durch die Äußerungen der Grünen nicht der Eindruck entstehen, dass landwirtschaftliche Bewirtschaftung den Interessen des Arten- und Umweltschutzes per se entgegenstünde. Unsere Kulturlandschaft ist geprägt durch ein jahrhundertelanges Miteinander von Flächennutzung und Naturschutz.

Das ‚Grüne Band Eichsfeld-Werratal‘ vernetzt Lebensräume im alten Grenzgebiet und ist gerade unter dem Aspekt des Erhalts der Artenvielfalt zu begrüßen. Zugleich ist es mahnende Erinnerung an die deutsche Teilung.

Die Kreistagsfraktion der Grünen zeigt alte Beißreflexe, während die meisten Menschen heutzutage schon viel weiter sind: Umweltschutz gelingt nur mit den Menschen und nicht gegen sie. Insofern ist nur das gemeinsame und abgestimmte Vorgehen von betroffenen Grundeigentümern und Umweltschützern nachhaltig. Daher ist das im Bundesnaturschutzgesetz verankerte Projekt `Grünes Band´ auch auf Freiwilligkeit beim Flächenkauf und bei sogenannten biotoplenkenden Maßnahmen angelegt und nicht auf Enteignung. Das hat das Bundesamt für Naturschutz auf meine Nachfrage hin eindeutig klargestellt.

Mit dem ‚Grünen Band‘ bieten sich auch enorme Potentiale für den sanften Tourismus in der Region.“

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