Mittwoch, 6. April 2011

Dr. Lutz Knopek: Breite des Sports muss abgebildet werden. Kauf der Champions League-Rechte durch ZDF gefährdet ausgewogenen Sport-Mix im Deutschen Fernsehen.

Der Obmann der FDP-Fraktion im Sportausschuss des Deutschen Bundestages, Dr. Lutz Knopek, kritisiert den Kauf der Übertragungsrechte für die UEFA Champions League durch das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF).

Es sei Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Sender, für eine gewisse Programmbreite zu sorgen. Dies gelte auch und gerade für den Sport: „Wir wissen, dass sich das Interesse an Sportarten durch Fernsehübertragungen verstärkt. Dieser Effekt wirkt positiv in unsere Gesellschaft hinein. Randsportarten dürfen nicht aus dem Programm fallen, weil das Geld der öffentlich-rechtlichen Sender für Sportevents ausgegeben wird, für die auch private TV-Sender bereit sind, hohe Summen zu zahlen. Ich bin gegen künstlichen Wettbewerb auf Kosten der Gebührenzahler“, so der Liberale.

„Es passt einfach nicht zusammen, wenn öffentlich rechtliche Sender Box- und Champions League-Rechte im jeweils hohen zweistelligen Millionenumfang kaufen, andererseits aber beim Kauf der Übertragungsrechte für die Leichtathletik-WM um jeden Cent feilschen und damit fast die Verhandlungen zum Scheitern gebracht hätten“, so Knopek.

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