Donnerstag, 21. Februar 2013

Abfalltrennung als Zukunftsmodell? Dr. Lutz Knopek zu Gast beim Abfallzweckverband Südniedersachsen

Nach einigen Monaten hat der Göttinger Bundestagsabgeordnete erneut die Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Deiderode besucht. Im Gespräch mit dem neuen Geschäftsführer des Abfallzweckverbandes Südniedersachsen, Markus Rybarczyk, ging es um Neuerungen an der Anlage und das Thema Mülltrennung.

Durch neue Magneten können in der Anlage nahe der Autobahn 38 mittlerweile noch mehr Metalle als früher aus dem angelieferten Abfall herausgefiltert und verwertet werden. Weitere Stoffe werden ebenfalls separiert und genutzt. Aus den verbleibenden Resten werden pro Jahr mehrere Millionen Kubikmeter Biogas erzeugt, welche zur Strom- und Wärmeversorgung der MBA verwendet werden.

Nur die verbleibenden rund 20% an Sand, Steinen und Reststoffen werden auf der nahegelegenen Deponie Moringen-Blankenhagen im Landkreis Northeim entsorgt.

„Die in der MBA eigesetzten modernen Techniken zur Mülltrennung und stofflichen Verwertung werfen die Frage auf, ob die altbekannte Mülltrennung in Unternehmen und privaten Haushalten in der heutigen Form noch sinnvoll ist- zumindest in den Regionen, wo die technische Separierung so hervorragend umgesetzt wird. Die Anlagen sind mittlerweile so ausgereift, dass sie viel effizienter und günstiger separieren können, als es der Mensch tut. In Deiderode kann mit fast allen Stoffen etwas angefangen werden“, bilanzierte Knopek nach seinem Gespräch mit Geschäftsführer Rybarczyk.

 

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