Freitag, 2. September 2011

Abwasserreinigung hat hohen Stellenwert erreicht: Dr. Lutz Knopek besucht Göttinger Klärwerk

Über die Arbeit der Abwasserreinigungsanlage sowie den Stand der Kanalsanierung diskutierte der FDP-Umweltexperte Dr. Lutz Knopek mit dem Technischen Leiter der Göttinger Entsorgungsbetriebe, Friedrich Jütting, dem Abteilungsleiter Abwasserreinigungsanlage und Kanalbetrieb, Werner Rusteberg, dem Abteilungsleiter Grundstücksentwässerung und Abwasserüberwachung, Dr. Wolfram Eisener, sowie Abwassermeister Carsten Keunecke beim Besuch auf der Abwasserreinigungsanlage „Im Rinschenrott“. „Die wenigsten Bürger wissen, dass das Kanalnetz der Stadt Göttingen aus über 720 km Kanälen besteht, die in Schuss zu halten, eine Mammutaufgabe ist“, so der Bundestagsabgeordnete.

Das Göttinger Kanalsystem stammt in seinen Grundzügen aus dem späten 19. Jahrhundert und wurde im Wesentlichen nach dem 2. Weltkrieg errichtet. Die Erneuerung der alten Leitungen ist schon weit fortgeschritten und soll im Jahre 2035 abgeschlossen sein.

„Die Abwasserreinigung am Rinschenrott zählt mit dem neuen Einlaufpumpwerk, neuen Rechen sowie dem neuen Sandfang nunmehr zu den ganz modernen Anlagen in Deutschland mit hohem ökologischen Standard“, so der FDP-Politiker. Trotz hoher Investitionen der Entsorgungsbetriebe in die bestehende Infrastruktur seien die Abwassergebühren zudem vergleichsweise günstig, so Knopek. Mit dem Abwasser der Anlage wird nicht nur ein eigenes Blockheizkraftwerk betrieben, sondern auch aufbereiteter Klärschlamm als Dünger für die Landwirtschaft bereitgestellt.

Ein Thema des Gesprächs von Herrn Dr. Knopek mit den Vertretern der Entsorgungsbetriebe war die immer wieder diskutierte Verunreinigung des Grundwassers durch Medikamentenrückstände. Aufgrund neuer Filtertechnologien gingen von Arzneimittelrückständen aus den privaten Haushalten heute keinerlei Gefahren für die Trinkwasserqualität aus, so Dr. Eisener, der im Labor für die Eigenüberwachung zuständig ist.

Nach einem Rundgang über die Anlage betrachtete der Biologe Knopek auch die Einleitungsstelle der Kläranlage in die Leine, wo täglich zehntausende Kubikmeter gereinigtes Abwasser einfließen.

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