Mittwoch, 22. Februar 2012

Energieeffizienz und Ressourcenschutz im Sport: Dr. Lutz Knopek zu Gast bei beim Landessportbund Niedersachsen

Ressourcenschutz, die Begrenzung von Energiekosten und weitere Bereiche wie der demographische Wandel stellen auch den Sport in Niedersachsen vor große Herausforderungen. Über die verschiedenen Formen der Hilfestellung des Landessportbundes Niedersachsen (LSB) für die Vereine und Regionen in Niedersachsen hat sich der Sport- und Umweltpolitiker Dr. Lutz Knopek dazu bei einem Gespräch in Hannover informiert.

Christa Lange (Abteilungsleiterin Sportentwicklung), Frank Bredthauer (Teamleiter für Sporträume und Umwelt) und LSB-Geschäftsführer Norbert Engelhardt berichteten von den Unterstützungsmaßnahmen des Landesssportbundes, um den Vereinen bei den vielfältigen Herausforderungen unter die Arme zu greifen. Von Förderungen bei der Sanierung oder dem Bau von Sportstätten unter Berücksichtigung energetischer Fragen, über Kooperationen des Sports mit Energieunternehmen zur kostengünstigen Erstellung von Energiebilanzen und der Empfehlung weitergehender Beratungen bis zur Umweltbildung reichen die Angebote des LSB. Daneben leistet der Dachverband umfassende Unterstützung bei der Sportentwicklungsplanung, die im Bereich Göttingen auch vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung finanziell unterstützt wird.

Knopek zeigte sich von dem Angebotsspektrum und dem Grad der Professionalisierung in diesem Bereich stark angetan: „Der Landessportbund Niedersachsen ist in vielen Bereichen hier sicherlich bundesweiter Vorreiter“, zog Knopek Bilanz.

Die meisten Projekte stoßen die Vereine vor Ort jedoch aus eigener Initiative an: Von Umweltwanderungen über Kooperationen mit Schulen oder Mehrgenerationenhäusern bis hin zu Veranstaltungsformaten weit über den reinen Sport hinaus sind Vereine heute beliebter sozialer Treffunkt in den Kommunen.

Einig waren sich Knopek und die LSB-Vertreter jedoch darin, dass die Ehrenamtlichen vor Ort mit den vielen Herausforderungen, den vielen Angeboten oder zu hohen Erwartungen auf keinen Fall überfrachtet werden dürften. „Viele wünschenswerte Leistungen vom ausgeweiteten Sportangebot für ältere, kranke oder behinderte Menschen über die stärkere Einbindung von Migranten bis zur Hausaufgabenbetreuung werden schon heute in den fast 10.000 Sportvereinen in Niedersachsen erbracht. Dieses breit gefächerte Angebot funktioniert jedoch meist nur, weil der ehrenamtliche Einsatz in den Vereinen so groß ist. Dieses Engagement ist weder selbstverständlich noch ist es immer auf genügend Schultern verteilt. Politik und Gesellschaft sind meiner Meinung nach viel mehr als bisher gefragt, den ehrenamtlich Engagierten die Wertschätzung für ihr Wirken entgegenzubringen, die sie verdienen. Wir brauchen eine neue Kultur der Anerkennung und Dankbarkeit gegenüber den freiwillig Aktiven“, so der Obmann der FDP-Fraktion im Sportausschuss des Deutschen Bundestages.

 

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