Freitag, 17. Mai 2013

Der Mensch im Mittelpunkt: Dr. Lutz Knopek besucht Mündener Hospiz

Foto: AWO Gesundheitsdienste gGmbH

Auf eine individuelle Betreuung, die auf die Bedürfnisse der Hospizgäste, wie die Patienten hier bewusst genannt werden, mit Zeit und in familiärer Atmosphäre eingeht, wird im Hospiz Hann. Münden in Trägerschaft der AWO Gesundheitsdienste Betreuung gGmbH besonderer Wert gelegt. Die neue Hospizleiterin Manuela Brandt-Durlach und ihre Stellvertreterin Brigitta Engel verdeutlichten bei einem Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Lutz Knopek ihre Philosophie von der Hospizarbeit.

Das Netzwerk aus Pflegenden, niedergelassenen Ärzten, Seelsorgern und ehrenamtlichen Helfern habe sich in den 15 Monaten seit Bestehen der Einrichtung gut eingespielt. Die Auslastung des Hospizes ist ungebrochen hoch.

Knopek betonte, dass er den Ansatz, die Selbstbestimmung der Hospizgäste möglichst lange zu gewähren, als Liberaler von ganzem Herzen unterstütze.

Jutta Nickel berichtete aus ihren Erfahrungen als Ehrenamtliche: „Ich kann das freiwillige Engagement im Hospiz nur empfehlen. Man kann sehr viel praktische Hilfe und Wärme geben, nimmt aber auch unglaublich viele Erfahrungen und Eindrücke mit.“ Knopek bezeichnete die ehrenamtlichen Helfer wie Frau Nickel als „Botschafter des Hospizgedankens“, die zu einer höheren Wahrnehmbarkeit des Tabuthemas Sterben beitragen würden.

Der Vorsitzende der Stiftung Stationäres Hospiz Hann. Münden e.V., Prof. Dr. Eduard Quellhorst, hob das besondere Engagement der Mündener Bürgerschaft hervor. Ohne die vielen Spenden, Veranstaltungen und Aktionen wäre die Arbeit des Hospizes in der jetzigen Form kaum möglich. Die Krankenkassen übernehmen aktuell 90% der Kosten für die Einrichtung. Die restlichen zehn Prozent der Grundkosten sollen aus Spenden gedeckt werden.

Der Geschäftsführer der AWO Gesundheitsdienste Betreuung gGmbH, Andreas Przykopanski, dankte Knopek für dessen kontinuierliches Interesse an der Hospizarbeit in Hann. Münden. Der Austausch mit der neuen Hospizleitung war für Knopek, der auch Vorsitzender der parlamentarischen Gruppe „Leben & Krebs“ des Deutschen Bundestages ist, der dritte Besuch in der Einrichtung am Vogelsang.

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